Bewehrungskörbe für Hohlbetonkonstruktionen aus dem Drucker
Studenten des Studiengangs Master of Advanced Studies in Architecture and Digital Fabrication der ETH Zürich haben das grosse Potenzial von computergestütztem Design und digitaler Fertigung für den zukünftigen Betonbau erforscht. Mit dem 3D-Extrusions-Druckverfahren haben sie eine Methode entwickelt, um dreidimensionale Betonelemente ohne Schalung herzustellen. Dadurch lassen sich einzigartige Designs mit komplexen Geometrien vollautomatisch drucken.
2,7 m hohe Säulen gedruckt
Für das Gestaltungsprojekt «Concrete Choregraphy» haben die ETH-Studenten in Zusammenarbeit mit dem Origen Festival in Riom (GR) neun Säulen aus Beton gedruckt. Die Säulen sind als Hohlbetonkonstruktionen konzipiert und werden mit den geschweissten Bewehrungskörben der Debrunner Acifer Bewehrungen AG verstärkt. Diese Konstruktionsweise ermöglicht einen nachhaltigeren Materialeinsatz in der Betonarchitektur. Jede Säule wurde innert 2,5 h in voller Höhe mit dem an der ETH Zürich entwickelten Verfahren gedruckt. Sie sind individuell gestaltet und weisen eine Höhe von 2,7 m auf.
Neuartige Ausdrucksformen für Architektur
Die kunstvollen Betonsäulen umrahmen das Bühnenbild des Sontga Crousch Theaters in Riom, wo die Tanzperformances des Origen Festivals stattfinden. Das Projekt «Concrete Choreography» zeigt, wie technologische Fortschritte effiziente und neuartige Ausdrucksformen in die konkrete Architektur transportieren können. Die Materialornamente und Oberflächenstrukturen veranschaulichen die Vielseitigkeit und das ästhetische Potenzial, dass der 3D-Betondruck bei der Anwendung auf grossflächige Strukturen bietet.
Partner für innovative Projekte
Mit der Lieferung der Bewehrungskörbe nimmt Debrunner Acifer Bewehrungen AG an der zukünftigen Entwicklung der Baubranche teil. Das Unternenehmen freut sich darüber, wichtige Forschungsinstitutionen wie die ETH Zürich zu unterstützen und als Partner für innovative Projekte die Entwicklung neuer Technologien zu fördern.