MAGEX® aus Sicht der Bauherrschaft

Interview mit Erika Roos

Geschäftsführerin Stiftung Viscosuisse

Weshalb hat die Stiftung Viscosuisse beim Mehrfamilienhaus in Emmen entmagnetisierten Bewehrungsstahl MAGEX® verbaut?

Ich bin davon überzeugt, dass sich ein gestörtes Erdmagnetfeld negativ auf die Gesundheit von uns Menschen auswirkt. Konventioneller Bewehrungsstahl kann magnetisiert sein und deshalb das natürliche Erdmagnetfeld nachweislich verzerren. Einmal verbaut, vermag er deshalb die Gesundheit von uns Menschen über Generationen hinweg negativ zu beeinflussen.

In der Bauphase des Mehrfamilienhauses haben Sie zum Einsatz des entmagnetisierten Bewehrungsstahls gesagt: «Wenn sich die Leute in ihrer Wohnung wohlfühlen und es ihnen gut geht, dann haben wir weniger Mieterwechsel und kaum Leerstände.» Hat sich Ihre Aussage bewahrheitet?

Meine Aussage vom Juli 2018 war eine reine Annahme basierend auf meiner Überzeugung. Im September 2019 sind die ersten Mieterinnen und Mieter in das Mehrfamilienhaus eingezogen und wir verzeichnen tatsächlich fast keine Mieterwechsel. Die wenigen Kündigungen sind wegen der Lebensumstände der Mieterinnen und Mieter erfolgt, nicht wegen der Wohnung.

Und auf die Leerstände bezogen?

Bis jetzt haben wir keine Leerstände gehabt. Die seltenen Mieterwechsel und die ausgebliebenen Leerstände lassen sich – so realistisch bin ich – natürlich nicht alleine auf den entmagnetisierten Bewehrungsstahl zurückzuführen. Farben, Materialien, Formen, Miete und die Verwaltung entscheiden genauso über den Wohlfühlfaktor in einer Wohnung.

Haben sich die 65’000 Franken Mehrkosten für den entmagnetisierten Bewehrungsstahl gelohnt?

Ja, davon sind sowohl der Stiftungsrat als auch ich überzeugt. Die Mieter an der Thanstrasse 3 fühlen sich sehr wohl. Auch die Verwalterin sagt, sie habe ein speziell angenehmes Gefühl in diesem Haus verglichen mit anderen Objekten, die sie betreue. Hinzu kommt, dass wir in Emmen Wohnungen für Familien gebaut haben. Kinder sind besonders sensibel, sie gilt es bestmöglich zu schützen. Wenn man die finanzielle Möglichkeit hat, sollte man die höheren Kosten nicht scheuen. Für mich ist es der richtige Entscheid gewesen, den entmagnetisierten Bewehrungsstahl zu verwenden, und ich bin froh, dass der Stiftungsrat die Mehrkosten bewilligt hat.

Hat die Stiftung Viscosuisse inzwischen weitere Objekte mit MAGEX® gebaut?

Wir haben kein weiteres Bauobjekt geplant, weder mit konventionellem noch mit entmagnetisiertem Bewehrungsstahl. Wir sind eine Stiftung und Immobilien sind nicht unser Kerngeschäft. Wir haben schon vor längerer Zeit festgestellt, dass es in Emmen zu wenig bezahlbare Wohnungen gibt. Dann haben wir das Land an der Thanstrasse unerwartet kaufen können – so ist es zum Spezialfall «Neubau in Emmen» gekommen. Sonst befassen wir uns nur mit unseren älteren Bauten, die wir sanieren. Wäre ein Neubau wieder einmal ein Thema, ist aber klar, dass wir erneut entmagnetisierten Bewehrungsstahl verwenden würden.

Wie zufrieden waren Sie mit der Lieferung und dem Einbau des entmagnetisierten Bewehrungsstahls?

Lieferung und Messungen des Bewehrungsstahls erfolgten wie angekündigt und auch der Einbau klappte einwandfrei. Wichtig war ja, dass der entmagnetisierte Bewehrungsstahl auf der Baustelle strikt vom konventionellen Bewehrungsstahl – jener wurde für die Einstellhalle sowie für das Treppenhaus und den Aufzug verwendet – getrennt wird, damit er sich nicht wieder auflädt.

Was empfehlen Sie Bauherrschaften oder Architekten?

Bei einem Neubau könnte die Verwendung entmagnetisierten Bewehrungsstahls als Option geprüft werden. Die Mehrkosten betragen lediglich zwischen 0.5 und 1.5% der Bausumme. Viele Bauherrschaften und Architekten wissen jedoch nicht einmal, dass entmagnetisierter Bewehrungsstahl existiert. Sie könnten, indem sie ihn einsetzen würden, etwas zugunsten der Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner tun. Wohngesundheit ist den Menschen je länger, je wichtiger. Warum also nicht zwei Interessen vereinen: einerseits Gesundheit für die Mieterinnen und Mieter und andererseits Mieterwechseln sowie Leerständen vorbeugen?

Entmagnetisierter Bewehrungsstahl MAGEX® Stiftung Viscosuisse
Erika Roos, Geschäftsführerin der Stiftung Viscosuisse, ist überzeugt von MAGEX.