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Engineering | 01.03.2020

Stiftung Viscosuisse setzt auf entmagnetisierten Bewehrungsstahl MAGEX®

Quelle: baublatt

Die Weltneuheit für wohngesundes Bauen

Herkömmlicher Bewehrungsstahl ist elektromagnetisch geladen. Das kann sich laut der Geopathologie Schweiz AG und der Weltgesundheitsorganisation WHO negativ auf Schlaf und Regeneration auswirken. Die Debrunner Acifer Bewehrungen AG produziert entmagnetisierten Bewehrungsstahl MAGEX® – und entspricht damit dem Trend zu wohngesundem Bauen, wie zwei Schweizer Bauobjekte zeigen.

Von aussen ist dem Miethaus mit neun Wohnungen in Emmen LU nichts anzusehen. Das Leben in diesen Wohnungen ist jedoch gesünder als in anderen, denn für den Bau des Hauses hat die Stiftung Viscosuisse als Bauherrin entmagnetisierten Bewehrungsstahl MAGEX ® der Debrunner Acifer Bewehrungen AG einsetzen lassen. Der Einsatz von entmagnetisiertem Bewehrungsstahl bedeutet, dass die Mieterinnen und Mieter der Wohnungen durch ein ungestörtes Erdmagnetfeld optimale Bedingungen haben.

Wohnbereich entmagnetisiert

Konventioneller Stahl lädt sich im Verlauf des gesamten Herstellungsprozesses elektromagnetisch auf und kann das natürliche Erdmagnetfeld abschwächen. Leistungsabfall, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände sind mögliche Folgen. Viscosuisse ist überzeugt von der positiven Wirkungsweise des entmagnetisierten Bewehrungsstahls MAGEX®, der auch nur für Teilbereiche eines Bauobjekts eingesetzt werden kann.

Ein Beispiel für die Kombination von konventionellem und entmagnetisiertem Bewehrungsstahl ist das Mehrfamilienhaus in Emmen: Vom Erdgeschoss an aufwärts ist im Wohnbereich MAGEX® verbaut worden, für die Einstellhalle sowie für das Treppenhaus und den Aufzug (Fertigbetonelemente) hingegen hat die Bauherrin konventionellen Bewehrungsstahl eingesetzt.

Die Bewehrungskontaktstellen von etwa 0.5 m zwischen der Einstellhalle und dem ersten Wohngeschoss sind auf den Magnetismus bezogen nicht relevant, das bestätigt die Geopathologie Schweiz AG . Das Unternehmen untersucht den Umwelteinfluss auf die Gesundheit des Menschen und gibt Auskunft bei Fragen zu Strahlenbelastungen.

Quelle: baublatt

Nur geringe Mehrkosten

Entmagnetisierter Bewehrungsstahl kann wie konventioneller Stahl verarbeitet werden. Bisher ist MAGEX®vor allem für Einfamilienhäuser eingesetzt worden. Die Mehrkosten für den entmagnetisierten Bewehrungsstahl machen bei Wohnbauten zwischen 0,5 und 1,5 Prozent der Bausumme aus. Im Fall des wohngesunden Miethauses in Emmen belaufen sich die Mehrkosten auf 65’000 Franken bei einer Bausumme von rund 4,5 Millionen Franken. Die bisherigen Alternativen – in der Verarbeitung aufwendige austenitische (nichtrostende) Stähle oder Glasfaserbewehrungen – sind erheblich teurer als MAGEX®.Zudem ist das Material zur Produktion der Alternativen oft nicht verfügbar. Für die Bauherrin lohnen sich die Mehrkosten zugunsten der Gesundheit von Mieterinnen und Mietern. Darüber hinaus hofft sie auf weniger Wechsel bei den Mietern, die sich in den Wohnungen wohlfühlen – und dadurch auf weniger Leerstände bei den Wohnungen. Wichtig ist die dem Bau vorausgehende Planung, denn konventionellen Bewehrungsstahl nach dem Verbauen zu entmagnetisieren, ist aufwendig und teuer.

Quelle: baublatt

Ihre Vorteile im Überblick:

  • MAGEX®-Stahl steht für wohngesundes Bauen
  • ein stabiles Erdmagnetfeld mit rund 40’000 Nanotesla Intensität ist wichtig für das einwandfreie Funktionieren des menschlichen Organismus; herkömmlicher Betonstahl schwächt das Erdmagnetfeld um bis zu mehrere 10’000 Nanotesla ab; mit MAGEX®-Stahl werden Erdmagnetfeld-Störungen auf ein biologisch vertretbares Mass reduziert
  • Kostengünstigere Alternative zu in der Verarbeitung aufwendige austenitische (nichtrostende) Stähle oder Glasfaserbewehrungen
  • die Mehrkosten für MAGEX®-Stahl betragen lediglich zwischen 0,5 und 1,5 Prozent der Bausumme
  • Verbauter magnetisierter Stahl bleibt jahrelange magnetisch; wer MAGEX® einsetzt, baut für die Gesundheit der nächsten Generation
  • Um auf der Baustelle Verwechslungen vorzubeugen, trägt jeder entmagnetisierte Eisenbund eine silbrige MAGEX®-Plakette, auf welcher der Einbauort notiert ist.

Quelle: baublatt

Entmagnetisierungsverfahren des Bewehrungsstahls MAGEX®

Stromfeld bringt Minus- und Pluspole ins Gleichgewicht

Zusammen mit der Geopathologie Schweiz AG hat die Debrunner Acifer Bewehrungen AG ein Neutralisationsverfahren entwickelt und ist somit die einzige Herstellerin von entmagnetisiertem Betonstahl. Um den konventionell verarbeiteten Stahl zu entmagnetisieren, durchlaufen die Stahlstäbe im eigenen Werk ein Stromfeld – in einem zusätzlichen Schritt am Ende des Produktionsprozesses. Das Stromfeld bringt die Minus- und die Pluspole im Stahl ins Gleichgewicht und neutralisiert die elektromagnetische Ladung. Das Resultat ist entmagnetisierter Bewehrungsstahl MAGEX ®.

Messungen auf der Baustelle garantieren Entmagnetisierung

Vor und nach dem Neutralisationsverfahren misst Debrunner Acifer die magnetische Flussdichte des Bewehrungsstahls MAGEX®mithilfe eines Gaussmeters und trägt die Ergebnisse in ein Qualitätsattest ein. Ein Sondertransport zur Baustelle verhindert, dass sich der Stahl erneut magnetisch auflädt. Auf der Baustelle misst der Chauffeur in Anwesenheit einer verantwortlichen Person noch einmal die magnetische Flussdichte und vermerkt den Wert als dritte Messung auf dem Qualitätsattest. Die vierte Magnetfeldmessung findet am Ende der Rohbauphase, vor Beginn des Innenausbaus, statt. Mit diesen vier Messungen stellt Debrunner Acifer sicher, dass MAGEX®für wohngesundes Bauen qualifiziert ist.

Funktionsweise des Erdmagnetismus

Der menschliche Organismus ist auf eine Erdmagnetfeld-Intensität von rund 40’000 Nanotesla angewiesen, damit er funktioniert. Messungen zeigen, dass magnetisierte Stahlstäbe in heutigen modernen Bauten das natürliche Erdmagnetfeld stören können, indem sie es um bis zu mehrere 10’000 Nanotesla abschwächen. Diese Abweichung im Erdmagnetfeld beeinflusst die Gesundheit der Menschen negativ: Erschöpfungszustände, Leistungsabfall und Schlafstörungen sind mögliche Folgen.

Die Geopathologie Schweiz AG befasst sich mit gesundheitsschädigenden Umwelteinflüssen und empfiehlt die Verwendung des entmagnetisierten Bewehrungsstahls MAGEX ®. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hält in einer Studie fest, dass sich Magnetfelder gesundheitlich auf den Menschen auswirken können. Wer also mit dem entmagnetisierten Bewehrungsstahl MAGEX® baut, tut etwas für seine Gesundheit.